Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen der Metallbranche. Um die europäischen Klimaziele bis zum Jahr 2030 bzw. bis 2050 zu erreichen, lassen sich immer mehr Unternehmen eigene Lösungen einfallen. Darum soll es heute gehen.
Themen der Sendung:
– Wegen steigender Nachfrage: Aluminium effizienter sammeln und recyceln
– Europäische Schleifmittelindustrie startet gemeinsames Nachhaltigkeitsprogramm
– Aluminiumverband zeichnet Strangpressunternehmen aus
Recyceltes Aluminium leistet einen wichtigen Beitrag für klimafreundlichere Nutzung von Metallen. Aluminium eignet sich besonders gut für Kreislaufwirtschaft, weil das Leichtmetall immer wieder recycelt werden kann, ohne dass seine Eigenschaften wie Leichtigkeit, Leichtfähigkeit, Formbarkeit, Undurchlässigkeit und Haltbarkeit verloren gehen.
Weil wir jetzt schon wissen, dass die Nachfrage nach Aluminium bis 2050 weiter steigen wird, hat der Industrieverband European Aluminium Verbesserungsvorschläge für die Nutzung von Altaluminiumprodukten vorgestellt. Der Verband diskutiert in seinem Strategiepapier „Circular Aluminium Action Plan“, welche Rolle das Leichtmetall bis 2030 in der Kreislaufwirtschaft spielen kann und wie die Recyclingraten erhöht werden können.
Schätzungen zufolge könnte es mithilfe von Aluminiumrecycling gelingen, den CO2-Ausstoß von Aluminium bis 2050 um 46 Prozent pro Jahr zu reduzieren. Insbesondere indem die Importe von kohlenstoffintensivem Primäraluminium durch recyceltes inländisches Post-Consumer-Aluminium ersetzt werden.
Laut Verband macht recyceltes Aluminium heute 36 Prozent des Aluminium-Metallangebots in Europa aus. Mit passenden politischen Rahmenbedingungen könnte bis Mitte des Jahrhunderts 50 Prozent der europäischen Nachfrage nach Aluminium durch Recycling gedeckt werden. Dafür müssten alle Aluminiumprodukte am Ende ihres Lebenszyklus in Europa noch deutlich effizienter gesammelt und recycelt werden. So könne z.B. das Recycling von Autos verbessert werden. Der aktuelle Prozess konzentriere sich auf das Zerkleinern von Autos für die Rückgewinnung von Stahl. Aber der Anteil von Aluminium und anderen Metallen in Autos steigt und könnte bei der Rückgewinnung stärker berücksichtigt werden.
Europäische Schleifmittelindustrie startet gemeinsames Nachhaltigkeitsprogramm
Mehr Nachhaltigkeit bei Produktion und Vertrieb von Schleifmitteln – das ist das Ziel der Initiative der „Sustainable European Abrasive Manufacturers“ – kurz SEAM. 3M ist als einer der größten europäischen Hersteller von Schleifmitteln Teil der Initiative, die der Verband der europäischen Schleifmittelhersteller FEPA Anfang 2020 ins Leben gerufen hat.
Große, mittelständische und kleine Schleifmittelhersteller, Zulieferer und Händler haben sich dem SEAM-Programm angeschlossen und einen Nachhaltigkeitsstandard für ein ausgewogenes Verhältnis von Umwelteffizienz, Produktionsleistung und Arbeitssicherheit definiert. Dieser Standard ist für SEAM-Mitglieder bindend. Jedes Unternehmen, so auch 3M, verfolgt dabei verschiedene Entwicklungsziele in den Bereichen Umwelt, Arbeit und Wirtschaft und berichtet regelmäßig über die Fortschritte.
Wie findet ihr die Idee, dass sich Unternehmen der gleichen Branche für nachhaltigere Produktion zusammentun? Gibt es in eurem Bereich schon ähnliche Initiativen?
Aluminiumverband zeichnet Strangpressunternehmen aus
Um die Innovationskraft der Entwickler, Konstrukteure und Strangpressunternehmen zu würdigen, lobt der Gesamtverband der Aluminiumindustrie erstmals den „GDA ALUMINIUM PROFIL AWARD“ aus. Mit dem Preis sollen kreative, flexible und innovative Entwicklungen und Gestaltungen von Strangpressprofilen ausgezeichnet werden.
Der „GDA ALUMINIUM PROFIL AWARD“ wird in den Kategorien Automotive, Luftfahrt, Transport, Architektur, Design / Interieur / Lifestyle sowie Elektrotechnik / Elektronik verliehen.
Zur Teilnahme eingeladen sind Strangpressunternehmen, Kundenindustrien, Institute und befreundete Verbände. Die nominierten Profile werden auf dem GDA Stand der ALUMINIUM 2020 ausgestellt. Die Gewinner werden am 8.10.2020 am GDA-Stand auf der ALUMINIUM, Halle 13, Stand D 49, ausgezeichnet.
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Team: Nadine Pungs (Moderation), Henning Westerkamp (Kamera & Schnitt), Frederik Liebermann (Kamera & Schnitt), Chantal Stauder (Redaktion), Geschäftsführung: Nikolaus Klein, Dr. Thomas Burska-Erler